
Die WM 2030 wird selbst für eine Fußball-Weltmeisterschaft besonders – und zwar in mehrfacher Hinsicht. Der offensichtliche Grund dafür: Das größte Turnier im internationalen Fußball wird 100. Das große Jubiläum soll eine riesige Show werden, genau 100 Jahre nach der ersten WM in Uruguay.
Eine Show, die in noch mehr Ländern ausgetragen werden soll, als es bei der WM 2026 der Fall ist. Und dann könnte da auch noch eine Besonderheit auf die Fußball-Fans warten, die mit der Anzahl der Teams zu tun hat.
Mit der WM 2026 findet erstmals eine Fußball-Weltmeisterschaft in drei Ländern statt: in den USA, Kanada und Mexiko. Vier Jahre später werden sich sogar sechs Nationen die Austragung der Weltmeisterschaft teilen.
Die WM 2030 findet in Spanien, Portugal, Marokko, Argentinien, Uruguay und Paraguay statt. Die Austragungsorte der WM 2030 wurden am 11. Dezember 2024 final bestätigt.
In den drei Ländern Südamerikas wird jeweils ein Spiel ausgetragen. Uruguay wurde von der FIFA ausgewählt, da dort die erste WM im Jahr 1930 stattfand. Argentinien war damals der Final-Gegner von Uruguay, zog aber den kürzeren und Uruguay krönte sich zum ersten Weltmeister. Paraguay profitiert davon, dass dort der südamerikanische Fußballverband CONMEBOL sitzt.
Spanien, Portugal und Marokko stellen hingegen die Haupt-Gastgeber der WM 2030 dar. Hier werden die meisten Partien ausgetragen. In den Ländern kommen zahlreiche Stadien als WM 2030 Austragungsorte infrage. Dazu mehr im Folgenden.
Noch ist nicht klar, wo das Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft 2030 stattfindet. Die FIFA hat noch keine Informationen diesbezüglich bekannt gegeben, was auch für die Ansetzung vom WM Finale 2030 gilt.
Für das Eröffnungsspiel könnte bei der Jubiläums-Ausgabe Uruguay als Austragungsort infrage kommen. Das ist aber unsere Spekulation. Es ist auch möglich, dass die erste Partie nach Spanien, Portugal oder Marokko geht. Argentinien und Paraguay sind wohl eher auszuschließen.
Rund um das Finale geht der Blick vor allem auf zwei Stadien: Das Camp Nou, die Heimspielstätte des FC Barcelona, welches gerade ausgebaut und modernisiert wird. Und das Estadio Santiago Bernabeu des Barca-Konkurrenten Real Madrid. Ebenfalls groß, traditionsreich und modern. Uns würde es wundern, wenn das WM Finale 2030 nicht in einem der beiden Stadien stattfindet.
Die Stadien der WM 2030 stehen bislang nicht fest. Es gibt allerdings Shortlists, auf denen die Stadien gelistet sind, die am ehesten infrage kommen.
Im Folgenden stellen wir Dir die wahrscheinlichsten WM 2030 Stadien vor.
Ein WM Gastgeber 2030 plant etwas ganz Großes: Marokko will rechtzeitig zur WM 2030 das größte Fußballstadion der Welt eröffnen. In Casablanca soll das Grand Stade Hassan II entstehen, 115.000 Zuschauern Platz bieten und sich über 100 Hektar erstrecken. Das wäre ein Rekord. Bislang gilt das Stadion Erster Mai in Nordkorea als größtes der Welt (Kapazität: 114.000).
Die Baukosten belaufen sich nach offiziellen Angaben auf rund 500 Millionen Euro. So mancher Architekt zweifelt daran, dass diese Summe für das Projekt reichen wird.
Das Grand Stade Hassan II soll ein ausgefallenes Design mitbringen. Die Konstruktion ähnelt der eines Zelts, welches in Marokko zu Familienfeiern oder anderen Treffen aufgebaut wird – einem „Moussem“. Das Projekt soll zudem klimafreundlich und grün sein.
Neben dem Rekord-Stadion kommen in Marokko noch weitere WM 2030 Stadien infrage:
WM 2030 Stadion (Marokko) 🇲🇦 | Kapazität 🏟️ |
---|---|
Grand Stade Hassan II | 115.000 |
Grand Stade de Tanger | 65.000 |
Stade de Marrakech | 45.240 |
Stade Adrar | 45.480 |
Stade du Complexe Sportif de Fès | 45.000 |
Stade Moulay Abdallah | 53.000 |
Spanien dürfte das Zentrum der Fußball WM 2030 darstellen. Zwei Spielorte sollten dabei gesetzt sein: Madrid und Barcelona. Das Bernabeu und das Camp Nou sind als WM 2030 Stadien gesetzt, da legen wir uns fest.
In Madrid gehört auch das Estadio Metropolitano zu den möglichen Spielorten der WM 2030. Und in Barcelona das RCDE Stadium. Im Rest Spaniens gibt es viele weitere Stadien, die gern WM-Spiele ausrichten würden.
WM 2030 Stadion (Spanien) 🇪🇸 | Kapazität 🏟️ |
---|---|
Camp Nou | 105.000 |
Estadio Santiago Bernabeu | 78.297 |
Estadio Metropolitano | 70.692 |
RCDE Stadium | 40.500 |
Estadio de San Mames | 53.289 |
Estadio Riazor | 32.490 |
Estadio Anoeta | 39.500 |
Estadio de Gran Canaria | 32.293 |
Estadio La Rosaleda | 30.044 |
Estadio de La Cartuja | 57.619 |
In Portugal ist bereits geklärt, in welchen WM 2030 Stadien gespielt werden soll. Der portugiesische Fußball-Verband gab am 19. März 2024 bekannt, dass die drei folgenden Spielorte gesetzt sind:
WM 2030 Stadion (Portugal) 🇵🇹 | Kapazität 🏟️ |
---|---|
Estadio da Luz | 65.647 |
Estadio Jose Alvalade XXI | 50.095 |
Estadio do Dragao | 50.033 |
Die ersten beiden Weltmeisterschaft 2030 Stadien befinden sich in Portugals Hauptstadt Lissabon. Das Estadio do Dragao ist der fußballerische Stolz von Porto.
Die WM 2030 wird in Portugal also auf die zwei größten Stadien des Landes zentriert sein.
In Südamerika werden drei Stadien Schauplatz der WM 2030 werden. Bislang wurde von den gastgebenden Nationen kein neues Fußballstadion bekannt gegeben, in dem der WM Ball rollen wird.
In Uruguay scheint die Sache aber klar zu sein: Das WM 2030 Stadion wird wohl das Estadio Centenario in Montevideo sein. Das Stadion, in dem das WM-Finale 1930 stattfand, besitzt eine Kapazität von 60.235. Bei der WM 1930 waren sogar rund 100.000 Zuschauer in der Spielstätte.
In Argentinien kommt am ehesten das Estadio Monumental Antonio Vespucio Liberti als WM Stadion 2030 infrage. Die Heimspielstätte von River Plate ist mit einer Kapazität von 84.567 das größte Stadion Argentiniens.
Paraguay hat einen solchen Fußball-Tempel nicht zu bieten. Das größte Stadion des Landes ist das Estadio Defensores del Chaco, das rund 30.000 Zuschauern Platz bietet. Es liegt in Asuncion, der Hauptstadt und größten Stadt Paraguays.
Die FIFA hat zur Weltmeisterschaft 2026 eine weitreichende Änderung beschlossen: Das Teilnehmerfeld wird von 32 Mannschaften auf 48 Nationen aufgestockt. Das bringt nicht nur Chancen für viele Länder und ihre Nationalmannschaften mit, sondern sorgt auch dafür, dass bei dem Turnier ein komplett neuer Modus gespielt werden wird.
Bislang war davon auszugehen, dass auch an der WM 2030 an der neuen Regelung festgehalten wird und 48 Nationen den größten Titel im internationalen Fußball unter sich ausspielen. Mittlerweile macht allerdings die Idee die Runde, dass bei der Weltmeisterschaft 2030 noch mehr Mannschaften teilnehmen könnten.
Nicht 48 Teams, sondern gleich 64. Die FIFA denkt kurz nach dem Beschluss, die Weltmeisterschaft zu vergrößern, schön über eine weitere Vergrößerung nach. Es scheint tatsächlich etwas an dieser Idee dran zu sein, da die FIFA bei einem Meeting laut New York Times einen eigenen Tagespunkt für eine entsprechende Diskussion auf die Liste gesetzt hatte.
Dem Bericht zufolge sei die Idee zunächst lediglich zur Kenntnis genommen worden. Unterbreitet wurde der Vorschlag von Ignacio Alonso, dem Verbandspräsidenten von Uruguay. Gut möglich, dass sich Alonso von einer Aufstockung des Teilnehmerfeldes mehr Spiele in Uruguay erhofft.
Wie wahrscheinlich ein derartiges Szenario ist, kann bislang kaum eingeschätzt werden. Allerdings gab es nach dem Vorstoß Alonsos Kritik von vielen Seiten. UEFA-Präsident Aleksander Ceferin erklärte, dass er den Vorschlag für eine „schlechte Idee“ halte. Scheich Salman bin Ibrahim Al-Khalifa, AFC-Boss, sprach von „Chaos“, das eine solche Erweiterung auslösen würde.
Alonso scheint mit seiner Meinung derzeit ziemlich allein dazustehen. Momentan sieht es daher so aus, als würde die WM 2030 mit 48 Mannschaften stattfinden. Allerdings ist noch viel Zeit, dass sich das ändert.
Rund um die Qualifikation für die WM 2030 stellt sich vor allem eine Frage: Welche Nationen sind direkt und sicher für das Turnier qualifiziert. Tradition ist, dass alle gastgebenden Nationen direkt für eine Weltmeisterschaft qualifiziert sind.
Allerdings gab es noch nie so viele Gastgeber, weswegen die Regel rund um die Weltmeisterschaft 2030 auf die Probe gestellt wird.
Sicher gesetzt dürften Spanien, Portugal und Marokko sein. Sie sind die Haupt-Gastgeber. Wie es sich mit Uruguay, Argentinien und Paraguay verhält, ist unterdessen unklar. Es ist denkbar, dass auch diese 3 Nationen ein gesichertes Ticket für das Turnier erhalten. Die FIFA hat sich bislang aber nicht dazu geäußert.
Die FIFA WM 2030 wird wie die EM 2024 eine besondere, so viel steht fest. Ein hundertjähriges Jubiläum erlebt man eben auch nicht zweimal. Die größte Besonderheit ist die Tatsache, dass die WM auf drei Kontinenten ausgetragen wird. Bislang fand die Weltmeisterschaft zumeist in einem Land statt, nie auf mehr als einem Kontinent.
Sechs Gastgeber könnten dazu führen, dass die Stimmung bei der Weltmeisterschaft 2030 nicht nur in einem Land, sondern in vielen großartig sein wird. Zudem findet die WM in fußballverrückten Ländern statt, was eine gute Aussicht ist.
Wir sind uns sicher: Du darfst gespannt sein, die FIFA wird sich sicherlich die ein oder andere Überraschung zum Jubiläum ausdenken.