
Sie mögen vom Platz abgetreten sein – aber der Fußball hat sie unsterblich gemacht. Nach dem Jahreswechsel stellt sich die Frage, an wen wir uns erinnern sollten. Für manchen Sportler gab es große öffentliche Erinnerungsveranstaltungen.
Andere sind eher im Stillen gestorben. Du fragst Dich: Welche Fußballer sind 2024 verstorben? Dann lies Dir unseren Überblick durch!
Der Tod von Franz Beckenbauer sticht natürlich besonders hervor. Eine große Trauerveranstaltung zum Gedächtnis des „Kaisers“ wurde im Januar im Fernsehen übertragen. Das letzte Geleit für den Ausnahmesportler aus München war stark präsent. Selbst Menschen, die ansonsten kaum etwas von der Fußballwelt mitbekommen, nahmen Anteil.
Doch längst nicht jede Legende hat eine solche Verabschiedung erhalten. Wir rufen Spieler ins Gedächtnis, von denen wir uns verabschieden mussten.
Auf dem Feld zählte der Weltmeistertitel 1974 zu seinen größten Erfolgen. Als Trainer führte Beckenbauer die Deutsche Nationalmannschaft 1990 zum Weltmeistertitel. Verbunden war er zeitlebens mit dem erfolgreichsten Fußballclub der Bundesrepublik Deutschland, dem FC Bayern München.
Außerdem war Beckenbauer bekannt für ein großes ehrenamtliches Engagement. Mit der Franz-Beckenbauer-Stiftung unterstützte er Menschen mit Behinderung und solche, die durch widrige Lebensumstände in eine Notlage geraten sind. Beckenbauer starb nach langer Krankheit am 7. Januar 2024 in Salzburg.
Franz Beckenbauer 🏃➡️ | Details 🔎 |
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Geburt und Tod | 1945 - 2024 |
Erster Verein | Bayern München |
Spielposition | Libero |
Wichtigster Erfolg | Weltmeister 1974 |
Todesursache | Fortgestrittene Parkinson-Erkrankung |
Verabschieden musste die Fußballwelt sich auch von Christoph Daum. Er spielte ab 1975 beim 1. FC Köln. Bekannt war er vor allem für seine Trainerarbeit in der Deutschen Fußballbundesliga. Engagements beim Kölner Verein, bei der Eintracht Frankfurt und beim VfB Stuttgart, mit dem er 1992 Meister und Supercupsieger wurde, machten ihn bekannt.
Nachdem er 2000 über eine Drogenaffäre gestolpert war, rappelte Daum sich wieder auf. Engagements bei verschiedenen Vereinen folgten. Daum starb am 24. August 2024 in seiner Wahlheimat Köln.
Christoph Daum 🏃➡️ | Details 🔎 |
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Geburt und Tod | 1953 - 2024 |
Erster Verein | 1. FC Köln |
Spielposition | Trainer |
Wichtigster Erfolg | Supercupsieger |
Todesursache | Lungenkrebs |
Du fragst Dich aktuell: Welche Fußballer sind 2024 gestorben? Dann darf auch Andreas Brehme nicht vergessen werden. Er schoss im Finale der Fußballweltmeisterschaft 1990 den entscheidenden Elfmetertreffer. In der Bundesliga war er für den 1. FC Kaiserslautern und später für den FC Bayern München am Start.
Nach seiner aktiven Zeit war er zeitweise als Co-Trainer und dann als Botschafter des Deutschen Fußballbundes beschäftigt. Brehme starb am 20. Februar in München.
Andreas Brehme 🏃➡️ | Details 🔎 |
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Geburt und Tod | 1960 - 2024 |
Erster Verein | 1. FC Kaiserslautern |
Spielposition | Linke Außenverteidigung und Mittelfeldspieler |
Wichtigster Erfolg | Weltmeister 1990 |
Todesursache | Kreislaufstillstand |
Bernd Hölzenbein war Teil der Deutschen Elf, die 1974 den Weltmeistertitel gewann. Seinem Einsatz verdankt sich der Elfmeter, den Paul Breitner dann schießen konnte. Mit dem Punkt schlug Deutschland damals im Finale die Niederlande und gewann die Partie. Hölzenbein spielte für die Eintracht Frankfurt in der Bundesliga und das in stattlichen 420 Spielen.
Insgesamt erzielte er in seiner Karriere 160 Bundesligatore. Kein anderer Spieler seines Clubs hat dieses Ergebnis übertroffen. Nach seiner Zeit in Frankfurt spielte Hölzenbein Fort Lauderdale Strikers in den USA. Er starb am 15. April 2024.
Bernd Hölzenbein 🏃➡️ | Details 🔎 |
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Geburt und Tod | 1946 - 2024 |
Erster Verein | Eintracht Frankfurt |
Spielposition | Flügelspieler |
Wichtigster Erfolg | Weltmeister 1974 |
Todesursache | Starke Demenz |
Schnellinger trat ab 1958 bei vier Fußballweltmeisterschaften für die Nationalelf der Bundesrepublik Deutschland an. 1966 wurde er in England mit dem Team Vizeweltmeister. 1962 wurde er mit dem FC Köln Deutscher Meister. Im gleichen Jahr wurde er zum Deutschen Fußballer des Jahres gewählt. Auch international machte sich Schnellinger einen guten Namen.
Die mit Abstand meisten Fußballspiele bestritt der hartnäckige Verteidiger für den AC Mailand. In insgesamt 222 Spielen war er von 1965 bis 1974 für den italienischen Spitzenverein auf dem Platz.
Karl-Heinz Schnellinger 🏃➡️ | Details 🔎 |
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Geburt und Tod | 1939 - 2024 |
Erster Verein | 1. FC Köln |
Spielposition | Abwehr |
Wichtigster Erfolg | Vizeweltmeister 1966 |
Todesursache | Lange Krankheit |
Wunder spielte für verschiedene Bundesligavereine. Dann verpflichtete der FC Bayern München den spielstarken Stürmer. Der Rekordmeister zahlte dafür die zweithöchste Ablösesumme, die es zum damaligen Zeitpunkt in der gesamten Bundesligageschichte gab.
1975 gewannen sie mit ihm den Europapokal. Wunder starb am 16. Januar 2024 in Hemmingen – also nicht lange nach Franz Beckenbauer, mit dem er zusammen gespielt hatte.
Klaus Wunder 🏃➡️ | Details 🔎 |
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Geburt und Tod | 1950 - 2024 |
Erster Verein | FC Bayern München |
Spielposition | Stürmer |
Wichtigster Erfolg | Europapokalsieger 1975 |
Todesursache | Demenz und Parkinson |
Ronald Borchers war eine Fußballlegende der Eintracht Frankfurt. Als Mittelfeldspieler gewann er mit dem hessischen Fußballverein den UEFA Pokal 1980 und den DBF-Pokal 1981.
An die Profikarriere schloss sich eine Trainertätigkeit an. Sie dauerte von 1996 bis 2017. Ronald Borchers starb am 18. August.
Ronald Borchers 🏃➡️ | Details 🔎 |
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Geburt und Tod | 1957 - 2024 |
Erster Verein | Eintracht Frankfurt |
Spielposition | Mittelfeldspieler |
Wichtigster Erfolg | UEFA-Pokalsieger 1980 |
Todesursache | Kurze schwere Krankheit |
Dieter Burdenski hütete in 581 Fußballspielen das Tor des SV Werder Bremen. Von 1977 bis 1984 war er auch als Torwart in der Deutschen Nationalmannschaft aktiv. An die Profikarriere schloss sich eine Arbeit als Torwarttrainer an – wiederum für Bremen. Als Jugendlicher wurde Burdenski von seinem Vater Herbert Burdenski trainiert.
Herbert Burdenski spielte seinerseits für die Nationalmannschaft. Er erzielte 1950 für dies Elf das erste Tor nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Fußballtradition scheint hier in der Familie zu liegen. Dieter Burdenski starb am 9. Oktober 2024 in Bremen.
Dieter Burdenski 🏃➡️ | Details 🔎 |
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Geburt und Tod | 1950 - 2024 |
Erster Verein | SV Werder Bremen |
Spielposition | Torwart |
Wichtigster Erfolg | Langjähriges Engagement in Bremen |
Todesursache | Herzinfarkt |
Maximilian Heidenreich begann sportlich bei Hannover 96 und spielte später auch für Wolfsburg. Verbunden ist sein Name aber vor allem mit dem SC Freiburg. Für das süddeutsche Team war der Abwehr- und Mittelfeldspieler in 160 Spielen auf dem Platz.
Von 2001 an arbeitete er auch als Fußballtrainer. Heidenreich starb am 6. November 2024 mit nur 57 Jahren an einer Krebserkrankung.
Maximilian Heidenreich 🏃➡️ | Details 🔎 |
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Geburt und Tod | 1967 - 2024 |
Erster Verein | SC Freiburg |
Spielposition | Abwehr- und Mittelfeldspieler |
Wichtigster Erfolg | Bundesligaspiele und UEFA-Cup-Teilnahme |
Todesursache | Darmkrebs |