
Boxer sind Prizefighter. Nicht nur kommt es im Boxsport darauf an, die meisten Titel zu sammeln, sondern auch auf die Höhe der Kampfbörsen und Gehälter. Letztlich sind die Karrieren der Boxer zeitlich stark limitiert.
Im folgenden Artikel haben wir uns daher einmal mit den aktuellen Gehältern im Boxen beschäftigt und möchten dabei auch Vergleiche zu anderen Kampfsportarten ziehen.
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Zu Beginn des Artikels müssen wir direkt mit dem Märchen aufräumen, dass Boxer ein monatliches Gehalt beziehen. Als Profiboxer erhält man nur dann einen Payday, wenn man sich in den Ring begibt. Statt der Frage, wie viel verdient ein Boxer im Monat, ist eher die Frage nach der Höhe der Kampfbörse relevant.
Die Kampfbörse ist das Grundeinkommen eines Profiboxers, welches dieser in Kooperation mit seinem Management vor dem Start des Trainingslagers aushandeln konnte.
Die Höhe der Kampfbörse eines professionellen Boxers ist aber durch weitere Aspekte beeinflussbar. Viele Stars in den USA haben mit ihren Promotoren Klauseln und Sonderzahlungen vereinbart. Unter anderem handelt es sich dabei um K.o.-Bonuszahlungen oder eine direkte Beteiligung an den PPV- oder Ticketverkäufen.
Dadurch möchten die Promoter ihre Schützlinge dazu anstacheln, etwas mehr Ballyhoo in den Aufbau des Kampfes zu implementieren. Genutzt werden für den Trash-Talk gerne die eigenen Kanäle in den sozialen Medien.
Auch wenn man davon ausgehen sollte, dass die besten Boxer der Gewichtsklassen die höchsten Gehälter erhalten, sind es hingegen die bekanntesten/lautstärksten Boxer. Je mehr Aufmerksamkeit in den Wochen und Tagen vor einem Kampf erzeugt werden kann, desto mehr Zuschauer werden letztlich einschalten.
Es geht eher weniger darum, dass man als Boxer einen Titel trägt, sondern vielmehr darum, dass man einen Grund erzeugen kann, warum Zuschauer den eigenen Kampf unbedingt live verfolgen sollten.
Zusätzlich zu den Kampfbörsen durch die Promoter werden Profiboxer auch von Sponsoren unterstützt. In Deutschland wird man sich eventuell noch an Kämpfer erinnern, die ihren Sponsor sogar auf dem Körper während des Kampfes zur Schau getragen haben. Generell werden die Boxer jedoch auf verschiedene Weisen gesponsert.
Angefangen natürlich beim Ausrüster. Dazu gehören neben den Kampf-Shorts auch die Schuhe und sämtliche Trainings-Gear. Beispielsweise hat Floyd Mayweather in seinen letzten Kämpfen neben Schuhen von Adidas auch Reebok-Schuhe getragen.
Nur selten werden die Deals zwischen Ausrüstern und Profiboxern auf mehrere Jahre angelegt. Eine Ausnahme ist Anthony Joshua, der seit vielen Jahren von Under Armour betreut wird.
Doch auch außerhalb des Rings sind Boxer daran interessiert, ihr Profiboxer Gehalt aufzupeppen. Hierzu trägt man nicht nur Meet-and-Greets aus, sondern nutzt auch die eigene Plattform in den sozialen Medien, um für diverse Unternehmen zu werben.
Aufgrund der Überschneidungspunkte bieten sich dabei vor allem Trainings- und Ernährungsprodukte an. Mit diesen zusätzlichen Einnahmen finanzieren Boxer ihr alltägliches Leben.
An dieser Stelle haben wir uns dazu entschlossen, genaue Zahlen zu nennen. Wir haben etwas Recherche betrieben und nach den Boxkämpfen gesucht, die die höchsten Top-Kampfbörsen der Boxer aufweisen können.
Dabei wird schnell erkannt, dass die heutigen Kampfbörsen keineswegs mit den Börsen von Boxgrößen wie Muhammed Ali, Mike Tyson oder George Foreman verglichen werden können.
Hier sind die zehn höchsten Fighter-Payouts, die den Box-Kommissionen in den vergangenen Dekaden gemeldet wurden:
🔢 Rang | 🥊 Boxer | 🩳 Gegner | 🤑 Gehalt (US-Dollar) |
---|---|---|---|
#1 | Floyd Mayweather | Conor McGregor | $280 Millionen |
#2 | Floyd Mayweather | Manny Pacquiao | $250 Millionen |
#3 | Manny Pacquiao | Floyd Mayweather | $150 Millionen |
#4 | Conor McGregor | Floyd Mayweather | $130 Millionen |
#5 | Tyson Fury | Oleksandr Usyk | $100 Millionen |
#6 | Floyd Mayweather | Canelo Alvarez | $80 Millionen |
#7 | Tyson Fury | Deontay Wilder III | $60 Millionen |
#8 | Oscar De La Hoya | Floyd Mayweather | $52 Millionen |
#9 | Anthony Joshua | Francis Ngannou | $50 Millionen |
#10 | Canelo Alvarez | Gennadiy Golovkin III | $45 Millionen |
Erkennbar an den Zahlen? Der Boxsport hat sich gewandelt. Nicht nur sind die Kampfbörsen inzwischen um ein Vielfaches höher, auch sind die populärsten Kämpfe bei Weitem nicht mehr die mit dem höchsten sportlichen Mehrwert.
Gerade der Kampf zwischen Floyd Mayweather und Conor McGregor sowie die Kämpfe der Paul-Brüder oder Francis Ngannou haben gezeigt, dass auch keine reinen Profiboxer massenweise an Fans anziehen.
Lesetipp: Hier findest Du die Termine für die nächsten Boxkämpfe!
Trotz dieser teils horrenden Boxer Gehälter darf man nicht den Fehler machen und diese Zahlen auf den gesamten Boxsport ausweiten. Das Gehalt eines Profiboxers ist nur selten im Millionenbereich.
Es bedarf schon einiges an Popularität, dass man als professioneller Boxer solche Kampfbörsen generieren kann. Letztlich kommt es da auch auf deutlich mehr an, als nur den sportlichen Mehrwert. Besonders in Deutschland ist dies bemerkbar.
Während die Kämpfer an der Spitze eines Boxabends ein gutes Boxen Gehalt beziehen, sind die unteren Kämpfer doch mit sehr kleinen Verdiensten versehen. Hier und da wird man mal einen aufsteigenden Youngster sehen, der bereits gutes Geld verdient, da ein langfristiger Vertrag zwischen ihm und dem Promotor besteht, doch sind die Gegner mit vierstelligen Beträgen abgespeist.
Das finanzielle Gefälle im Boxsport ist enorm. Die Kluft ist in kaum einem anderen Sport so groß wie im Boxen. Gerade die Kämpfer, die früh in ihrer Karriere ein paar Niederlagen hinnehmen mussten oder keine große Amateurkarriere vorzuweisen haben, müssen einiges unternehmen, um letztlich hohe Kampfgagen zu beziehen.
Ehrlicherweise müssen wir zugestehen, dass es nur ganz wenige schaffen.
Gerade in Deutschland gibt es kaum einen Boxer, der in den vergangenen Jahrzehnten eine große Karriere in den USA hinlegen konnte. Viele bekannte Stars wie beispielsweise Axel Schulz, Henry Maske oder Sven Ottke haben zwar in Deutschland die Massen an den TV und in die Arenen ziehen können, doch finanziell sind die Gagen der deutschen Box-Stars keineswegs mit den Top-Gagen der Superstars der Szene vergleichbar.
Vor allem Henry Maske ist ein tolles Beispiel für die Verdienstmöglichkeiten in Deutschland. Für seinen letzten Kampf erhielt Maske eine Kampfgage von 1,5 Millionen Euro. Dazu kamen noch diverse Einnahmen von seinen exklusiven Sponsoren. Unterm Strich war sein letzter Kampf einer der lukrativsten in seiner Karriere.
Grundsätzlich waren nach dem Box-Boom Ende der 80er und in den 90er Jahren eher die Fernsehsender daran interessiert, bestimmte Kämpfer in Kooperation mit ihrem Promoter unter Vertrag zu haben.
Bestes Beispiel waren die Beziehungen des Universum-Boxstalls mit dem ZDF und Sauerland Events mit der ARD und später Sat.1.
Auch wenn der Boxsport in den vergangenen Jahren deutlich an Popularität gewonnen hat und absolute Top-Events austrug, ist die Konkurrenz durch Mixed Martial Arts groß. Besonders die UFC – inzwischen Teil der TKO-Group mit der World Wrestling Entertainment (WWE) – ist weltweit das Maß der Dinge und in einigen Fällen bekannt dafür, dass man zu den Top-Events auch Mega-Kampfbörsen zahlt.
Das Prinzip der UFC sowie auch anderer MMA-Organisationen ist jedoch etwas abweichend. Während die Kampfbörsen der Profiboxer vollständig gezahlt werden und nicht vom Ergebnis des Kampfes abhängig sind, wird das MMA Kämpfer Gehalt geteilt.
Neben einer Grundbörse für die Teilnahme an einem Kampf/Event, gibt es noch einen Gewinn-Bonus, eine PPV-Beteiligung und exklusive Bonuszahlungen, wie zum Beispiel für den spektakulärsten KO/Fight eines UFC-Events.
Lesetipp: KSW Wetten für die MMA-Organisation in Polen.
Zusätzlich dazu kommen noch viele Sponsoren, doch ist das Tragen von Sponsoren in der UFC beispielsweise verboten. In anderen Organisationen lässt sich im Bereich des Sponsorings daher deutlich mehr verdienen.
Die UFC Gehälter sind daher nicht zwingend das Maß aller Dinge, wie beispielsweise auch der aktuelle Streit vor Gericht um die Verdienste ehemaliger UFC-Kämpfer beweist.
Leseempfehlung: Wann ist UFC?
Verglichen mit den Boxen Gehältern kommen die Zahlungen der UFC und anderer MMA-Organisationen dennoch nicht an. Ausnahmeathleten erhalten zwar Gagen im zweistelligen Millionenbereich, doch verteilt die UFC ihre Einnahmen eher schmaler an einem Kampfabend.
So ist das Gefälle zwischen den Kampfbörsen der Top-Stars und denen auf der Undercard nicht ganz so drastisch.
Nachfolgend noch ein FAQ über alle relevanten Informationen zu Gehältern von Boxern.
Die einzelnen Gehälter der Profiboxer unterscheiden sich sehr. Während die Top-Stars der Gewichtsklassen durchaus Kampfbörsen im unteren bis mittleren zweistelligen Millionen-Bereich erhalten, sind die Gagen für Kämpfer auf der Undercard eher deutlich im darunter einzuordnen.
Floyd Mayweather gilt als der Boxer, der in seiner Karriere die höchsten Gagen einstreichen konnte. Aktuell ist Tyson Fury – nach mehrfachen Comebacks aus dem Ruhestand – der Boxer mit den höchsten Gagen.
Boxer erhalten für ihre ersten Profikämpfe nur kleinere Gagen – es gibt jedoch ein paar Ausnahmen. Sollte es sich beim Boxer um einen dekorierten Amateur handeln oder ein großer Promoter bereits hinter dem Schützling stehen, sind höhere Gagen dank langfristiger Deals möglich.
Geld verdienen kann man in Deutschland mit dem Boxen bereits im Amateurbereich – unter anderem in der Boxen-Bundesliga. So wirklich leben können jedoch nur die wenigsten Boxer in Deutschland von ihren Kampfbörsen.
Die bekanntesten deutschen Pro MMA Kämpfer sind bei Oktagon oder KSW aktiv. Zu den populärsten Fightern gehört unter anderem Christian Eckerlin. Der ehemalige Fußballer und Hells-Angels-Mitglied streicht durch seine Sponsoren eine fünfstellige Summe pro Monat ein und verdient pro Kampf inzwischen einen sechsstelligen Betrag.