Trikotverkäufe sind für Fußballklubs eine wichtige Einnahmequelle.

Trikotverkäufe: Welcher Klub hat die höchsten Trikotumsätze?

Artikel aktualisiert : 05/08/2024

Till Mettmann

Till Mettmann,Chefredakteur|Artikel aktualisiert : 05/08/2024

Der Fußball ist längst zu einem riesigen Business geworden. Ein wichtiger Faktor ist dabei der Verkauf von Trikots. Vor allem Top-Klubs nehmen viel Geld durch Trikotverkäufe ein. Doch welcher Verein ist an der Spitze?

Höchste Umsätze mit dem Trikotverkauf – die Top 10

👕 Ranking⚽ Klub💸 Trikotumsatz (2023)
🥇FC Barcelona179 Mio. Euro
🥈Real Madrid155 Mio. Euro
🥉FC Bayern München147 Mio. Euro
4FC Liverpool132 Mio. Euro
5Manchester United130 Mio. Euro
6Paris Saint-Germain97 Mio. Euro
7FC Arsenal89 Mio. Euro
8FC Chelsea87 Mio. Euro
9Juventus Turin74 Mio. Euro
10Tottenham Hotspur74 Mio. Euro

Der Verkauf von Trikots spielt für Fußballklubs eine wichtige Rolle, wenn es um die finanzielle Situation geht. Das zeigt ein Blick auf die Zahlen, welche die UEFA in dem Bericht „The European Club Finance and Investment Landscape“ veröffentlicht hat. In diesem blickt der europäische Fußballverband auch auf die Umsätze, welche die Vereine im Jahr 2023 mit Trikotverkäufen gemacht haben.

Die UEFA hat dafür die direkten Partnerschaften zwischen den Vereinen und ihren Ausrüstern und die Trikotverkäufe der Klubs abgeglichen. Entstanden ist folgende Bestenliste, die einen klaren Hinweis darauf gibt, welche Vereine weltweit die größte Fanbase mitbringen.

Den Spitzenplatz belegt der FC Barcelona. Der Fußball-Gigant aus Katalonien nahm im Jahr 2023 rund 179 Millionen Euro mit Trikotverkäufen ein. Damit verweist Barca den großen Konkurrenten auf Rang zwei: Real Madrid kommt auf einen Trikotumsatz von 155 Millionen Euro.

Der FC Bayern München schafft es aufs Treppchen. Mit 147 Millionen Euro liegen die Bayern noch vor den Premier-League-Klubs FC Liverpool (132 Millionen Euro) und Manchester United (130 Millionen Euro) sowie dem französischen Top-Klub Paris Saint-Germain (97 Millionen Euro).

Trikotverkäufe der Bundesliga – welche Teams sind vorn?

Der FC Bayern spielt rund um Trikotverkäufe auf der großen Fußballbühne mit. Andere Bundesliga-Klubs können bei den Trikotumsätzen allerdings nicht mit den Top-Vereinen wie Real Madrid und dem FC Barcelona mithalten.

Hinter den Münchnern kommt Borussia Dortmund. Der BVB nicht international gesehen den 12. Rang ein. Die Trikotumsätze beliefen sich laut den Daten der UEFA im Jahr 2023 auf 54 Millionen Euro.

Platz drei sichert sich Eintracht Frankfurt. Die Frankfurter nahmen 2023 rund 26 Millionen Euro mit Trikotverkäufen ein. Das bedeutet weltweit gesehen Rang 19.

Trikotverkäufe des FC Bayern: Kane-Trikot als Bestseller

Der FC Bayern München konnte zuletzt vor allem durch den Verkauf eines bestimmten Trikots viel Geld einnehmen. Es handelt sich um das von Harry Kane. Der englische Torjäger kam im Sommer 2023 nach München.

Sein Trikot mit der Nummer neun wurde schnell zum Bestseller und sorgte dafür, dass der deutsche Rekordmeister in die Top 3 bei den Trikotumsätzen vordringen konnte. Der FC Bayern steigerte den Trikotumsatz von 128 Millionen Euro im Jahr 2022 auf 147 Millionen Euro im Jahr 2023.

Wie viele Kane-Trikots wurden verkauft?

Das Kane-Trikot wurde beim FC Bayern öfter verkauft als das Trikot jedes anderen Spielers, der je bei dem Klub in München spielte. Im kicker war zu lesen, dass der Klub damit rechnete, rund 100.000 Kane-Trikots bis Saisonende verkauft zu haben.

Kane schlug in seiner ersten Saison für die Münchner voll. In 45 Pflichtspielen erzielte der Engländer 44 Tore und bereitete 12 Treffer vor.

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Trikotverkauf: Wie viel bekommt der Verein?

Wie viel kommt bei den Trikotumsätzen letztlich auf dem Konto des Vereins an? Eine Frage, die keine pauschale Antwort zulässt. Der Wert rund um den Trikotverkauf hängt stark von den Deals und Verträgen ab, welche die Vereine mit ihren Ausrüstern unterzeichnet haben.

Der kicker berichtete, dass der FC Bayern pro verkauftes Trikot rund zehn Euro verdient. Das würde bedeuten, dass nur etwas mehr als 10 Prozent der Trikotpreise beim Klub landen. Auch die Süddeutsche Zeitung schreibt von 10 bis 15 Prozent, die dem Verein blieben.

Diese Rechnung dürfte aber nur stimmen, wenn das Trikot nicht im vereinseigenen Shop gekauft werden. Dann muss der Klub den Kaufbetrag des Trikots nämlich nicht nur mit dem Ausrüster, sondern auch mit dem Shop teilen.

Die Süddeutsche Zeitung berichtete, dass der Händler einen großen Anteil erhält. Wenn Vereine die Trikots in ihren eigenen Shops verkaufen, erhalten sie in der Regel zwischen 30 und 40 Prozent des Kaufpreises. Je nachdem, wie der Deal zwischen Verein und Ausrüster aussieht.

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